Die Figur Schimanski wurde von den Drehbuchautoren Bernd Schwamm und Martin Gies sowie dem Regisseur Hajo Gies und dem Schauspieler Götz George entworfen.
Hauptkommissar Schimanski markierte eine Wende in der Reihe der gradlinigen Tatort-Kommissare. Zum ersten Mal wurde ein Kriminalbeamter gezeigt, der keinen Tagesrhythmus hatte, der fluchte, prügelte, mehr als in Maßen Alkohol trank, Currywurst zum Grundnahrungsmittel machte und seine Frauengeschichten ohne Hemmungen offenlegte. Er stellte einen von der 68er-Bewegung beeinflussten Mann dar, der auf seine Weise immer noch gegen die Generation der NS-Zeit rebellierte. Auch machte er oft mobil gegen ausländerfeindliche Vorurteile und pflegte freundschaftliche Beziehungen zu sogenannten Gastarbeitern, was ihn aus Sicht seiner Chefs zum Spezialisten in Kriminalfällen in diesem Milieu machte. Zur Seite gestellt wurden ihm der gutgekleidete Kriminalhauptkommissar Thanner (ein Beamter alter Schule) und später der Niederländer Hänschen (als Personifizierung des westlichen Auslands).
Schnell stürzten sich die Medien auf ihn. Die einen verdammten ihn als Ruhrpott-Rambo, die anderen lobten ihn als frischen Wind in den verstaubten ARD-Anstalten. Sogar mit James Bond wurde er verglichen. Schimanski wurde der Actionheld der Deutschen für eine Generation, die statt Krieg und Gehorsam nur Frieden und Konsum kannte. Zehn Jahre ermittelte er. Nach seiner Ära versuchte man Nachfolger zu finden, die so ermitteln sollten wie er. Zumindest hat Horst Schimanski das Bild des Fernsehkommissars in Deutschland sehr verändert.
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